Die 30-Millionen-Stadt

Tatsächlich habe Jakarta „nur“ 9.5 Millionen Einwohner, sei aber in einem Ballungsraum von sage und schreibe 30 Millionen Menschen! Beides sind Zahlen, die ich mir als Schweizer gar nicht vorstellen kann...

Häuser bis zum Hoirzont in alle Richtungen

Zum Glück hatte ich bereits Erfahrungen mit südostasiatischem Stadtverkehr, ansonsten wären die gut 20 km Spazieren anspruchsvoll geworden. Ich fand hier sehr viele und auch sehr breite Strassen mit viel Verkehr, der aber - ausser bei Baustellen - überraschend flüssig lief.

Mehrspurige gefüllte Strassen

Auch wenn es nicht so wirkt, ich konnte die Strassen tatsächlich überqueren, da es zwischendurch Lücken im Verkehr gibt. Und wenn es wirklich kritisch ausschaute, lief ich einfach dicht einem Einheimischen nach.

Quartierstrasse mit wenig Verkehr und Streetfood 

Neben dem dichten Verkehr gab es immer wieder kleinere Strassen, welche praktisch leer waren. Auf einigen gab es sogar Hühner wie in der Provinz. Als ich diese fotografierte, wollte mir der Anwohner dieses sogleich verkaufen.

Ein Huhn von der Strasse kostet Fr. 4.20

Im Gegensatz zu Sumatra und ganz Südostasien sah ich hier sehr viel Sicherheitspersonal. Vor jedem Hotel und Einkaufszentrum wurden die Autos durchsucht und ein Security stand mit einem Metalldetektor bereit (ich wurde aber nie gescannt). Auf den Strassen hat es Fahrzeuge der Polizei, des Militärs und verschiedenster Spezialeinheiten. Sie wirken aber alle nicht bedrohlich sondern grüssen freundlich (Security), liegen im Park (Spezialeinheiten) oder spazieren in Tenue legère durch die Märkte (Militär).
Da nirgends Abfall auf der Strasse verbrannt wird, ist die Luft erstaunlich gut. Insgesamt überraschte mich diese Megacity durch die Ordenlichkeit: Ganze Heerscharen von Arbeitern pflegen die Grünflächen, sammeln Müll zusammen oder fischen diesen sogar mit Booten aus den Kanälen.

Es wird fleissig geputzt und gegärtnert 

Touristisch bietet die Stadt nichts. Es gibt nur das Nationalmonument, ein riesiger Turm mit einer
Ausstellung über die indonesische Geschichte. Die meisten gehen aber direkt mit dem Lift den Tum hoch, wo man einen guten Blick über die Stadt erhält. Eingebettet ist das ganze in einem schönen Park.

Die Punkte um das Monument sind tatsächlich Menschen 

Das Erstaunlichste in der Stadt sind aber die Menschen: Stand ich nur kurz verwundert still, rief und zeigte mir einer den Weg. Als Westerosi fiel ich hier auf, sie fragten mich woher ich käme oder wollten ein Foto mit mir. Aus der Provinz kannte ich das schon, dass ich aber in einer Megacity auffalle, hätte ich nicht gedacht!

Gruppenbild mit einem exotischen Ausländer


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