Posts

Es werden Posts vom März, 2018 angezeigt.

Die 30-Millionen-Stadt

Bild
Tatsächlich habe Jakarta „nur“ 9.5 Millionen Einwohner, sei aber in einem Ballungsraum von sage und schreibe 30 Millionen Menschen! Beides sind Zahlen, die ich mir als Schweizer gar nicht vorstellen kann... Häuser bis zum Hoirzont in alle Richtungen Zum Glück hatte ich bereits Erfahrungen mit südostasiatischem Stadtverkehr, ansonsten wären die gut 20 km Spazieren anspruchsvoll geworden. Ich fand hier sehr viele und auch sehr breite Strassen mit viel Verkehr, der aber - ausser bei Baustellen - überraschend flüssig lief. Mehrspurige gefüllte Strassen Auch wenn es nicht so wirkt, ich konnte die Strassen tatsächlich überqueren, da es zwischendurch Lücken im Verkehr gibt. Und wenn es wirklich kritisch ausschaute, lief ich einfach dicht einem Einheimischen nach. Quartierstrasse mit wenig Verkehr und Streetfood   Neben dem dichten Verkehr gab es immer wieder kleinere Strassen, welche praktisch leer waren. Auf einigen gab es sogar Hühner wie in der Provinz. Als ich diese

Der Vulkan

Bild
Der Mount Kerinci ist ein aktiver Vulkan und der höchste Berg Sumatras, zudem sei er touristisch wenig erschlossen. Das klingt nach Abenteuer und das wollten wir erleben! Zuerst mussten wir allerdings dorthin gelangen: Vom ebenfalls eher abgelegenen Tuktuk ging es per Auto, Schiff, Auto, Flugzeug und wiederum Auto von 6:00 bis 23:00 auf Reise. Jürg und ich vor dem Aufstieg Am ersten Tag wanderten wir gut 2000 Höhenmeter durch den Dschungel bis über die Baumgrenze. Unser Guide Zacky stellte sich sowohl als sehr kompetent als auch witzig heraus, sodass wir gut vorankamen. Zacky am erklären Neben vielen Pflanzen (u.a. Zimtbäumen, Orchideen, Blüten zum Essen) sahen wir einige Insekten, etliche Vögel (hier ist die Augenfarbe ein Bestimmungskriterium) und als Highlight eine Gruppe Blätteraffen sowie einige Gibbons. ein typischer Dschungel-Weg Die Nacht im Zelt stellte sich als eher unbequem heraus, zudem war es ziemlich kalt und es regnete stark. Unser Zeltlager u

Sumatra

Bild
Seit Frank nach Kambodscha nach Hause fuhr, war ich alleine am Reisen. Seit gestern nun bin ich mit Jürg unterwegs, wir wollen Sumatra entdecken. Aussicht von unserem Balkon Sumartra ist eine riesige Insel mit immer noch sehr viel Wald. Unser erster Ort hat den lustigen Namen Tuktuk und liegt am Togasee, einem ehemaligen Vulkankrater gigantischen Ausmasses. Blick von der Insel ans Seeufer, der See (Vulkankrater) ist also gut doppelt so breit! Sumatra ist genau so wie ich es mir vorgestellt habe: Üppiger Urwald auf Hügeln! Heute machten wir eine kurze Wanderung zu einem Wasserfall auf dem Hügel hinter dem Dorf Tuktuk. Wasserfall im Dschungel Tuktuk ist touristisch, aber mit wenigen und v.a. einheimischen Touristen. Die Leute sind sehr freundlich und offen, die Kinder winken und die Erwachsenen fragen wo wir hin wollen und zeigen dann alle den Weg. Neben Wälder gibt es auch Wiesen mit Wasserbüffeln, das sieht zuweilen fast etwas schweizerisch aus Auch klei

Das Katzen-Café

Bild
Als ich gestern dem Singapur-River entlangspazierte, fiel mir unter den zahlreichen Restaurants eines auf: Das Schild weckte mein Interesse Das Treppenhaus sieht vielversprechend aus Oben angelangt begrüsste mich eine Angestellte und erklärte mir, wie das Katzen-Café funktioniere. Zuerst musste ich die Schuhe ausziehen und die Hände waschen, dann durfte ich - durch eine Glastüre - in den Katzenraum. 13 Katzen wohnen im Katzen-Café Die Theke mit Kuchen ist hinter einer Glaswand geschützt Für die erste Stunde bezahlt man 12 S$, jede weitere ist dann günstiger. Ich zahlte mal für eine und einen Kaffee. Es war noch früher Sonntagnachmittag, wohl deswegen war neben mir nur ein Gast da. Es kamen aber bald weitere dazu - Einzelpersonen, junge Paare, eine Gruppe von Jugendlichen. Einige lasen (wie ich), zwei spielten Karten, andere plauderten. Und immer mal zwischendurch streichelten wir Katzen oder beobachteten sie. Mit der Zeit wurden die Katzen munterer  

Singapurs Vororte

Bild
Der Titel ist wohl nicht ganz korrekt, da die ganze Insel ja Stadt ist. Dennoch wirkt Singapur zuweilen gar nicht so städtisch, wie man das von den Bildern her kennt. Das touristische und auch geschäftliche Zentrum liegt im Süden. Hier sind auch der Hafen sowie alle historischen Spuren zu finden. Der Rest der Insel war früher unbesiedelt. Singapurs Südküste so wie ich sie vom Hotelzimmer aus sehe Gestern ging ich in den Zoo und nahm dazu den Bus. Bei der einstündigen Fahrt kam ich langsam in Gegenden, in denen zwar immer noch Ansammlungen von Hochhäusern stehen, aber auch Quartiere zu finden sind, welche nicht mehr so hoch und dicht sind. Kleinere Häuser findet man auch in Singapur Immer wieder durchquerte ich grosse Waldabschnitte Die Hausnummern sind gut sichtbar... In der Inselmitte befinden sich viele Reservoirs, künstliche Seen welche der Trinkwasserversorgung dienen. Viele von ihnen dienen als Naherholungsgebiete. Es gibt einige Einschränkungen

Der weltbeste Strand?

Bild
Nun ja, ich habe meine Informationen aus Hotelbroschüren und thailändischen Websites: Thailändische Strände gehörten zu den Schönsten. Und von denen sei die Railay-Beach der allerschönste. Der Berghintergrund ist in der Tat fantastisch Es gibt hier mehrere Strände, von denen ich den berühmtesten - er geht in eine Höhle über - nicht sehen konnte, da die Lagune anstrengender war als geplant, doch dazu später mehr. Der Hauptstrand ist in der Tat sehr schön, mit sehr warmem Wasser und Touristen die sich gut verteilen. In der Inselmitte gibt es mehrere Läden, Restaurant und kleinere Hotels. Leider waren die Getränke gut doppelt bis dreifach so teuer wie in Krabi, dafür wartete ich doppelt so lange und wurde nur halb so oft angelächelt - das erinnert doch irgendwie an heimische Touristenorte :-) Sehr warmes Wasser und wenige Touristen Dass Wasser war allerdings beinahe zu seicht: Ich konnte gut 300 m hineinlaufen und es reicht mir erst knapp über das Knie. Zudem gab es nur am

Die fantastische Höhle von Khao Khanab Nam

Bild
Am Flussufer nahm ich das Angebot eines der Verkäufer an, eine Bootstour zu den Höhlen von Khao Khanab Nam zu machen. Diese Höhle ist in Krabi sehr berühmt, sie liegt gleich gegenüber der Stadt aber ist nur mit dem Schiff zu erreichen. Laut Internet sei noch bis Ende März Vollsaison, aber wie ich bemerkte, sind höchstens 10% aller Restaurantplätze belegt und die Stadt wirkt (ausser der Nachtmarkt) nicht gedrängt. So fuhr der Guide auch sofort los, ohne noch auf andere Gäste zu warten. Ausser dem Bootsführer war nur ich auf dem Schiff Nach kurzer Fahrt auf dem Fluss kamen wir an. Der Bootsführer wartete und ich ging alleine in den Naturpark. Auch hier waren nur zwei Angestellte und eine Handvoll Touristen unterwegs. Bereits der Weg entlang des bewaldeten Felsen war spannend. Hinter dem Wald befindet sich der Höhleneingang Ein Loch war mit „kleiner Fledermaushöhle“ angeschrieben. Darin war tatsächlich eine Art Weg durch eine dunkle, aber sehr grosse und lange Kammer. Zwei

Ein kommunistisches Museum

Bild
Heut war ich im Museum in Laos‘ Hauptstadt. Was einfach klingt, war tatsächlich eine Herausforderung, welche mich mehrere Tage in Anspruch nahm! Das Nationalmuseum liegt etwa 5 km ausserhalb der Innenstadt; ich ging also mit dem Velo dorthin (d.h. mit einem schlecht gepumpten Eingänger bei 35 Grad). Nun war dort ein Schild, dass das Museum neu sei und noch eingerichtet werden muss. Im Internet fand ich die Adresse des alten Museums, sowie die der „Laotischen Widerstandsarmee“. Beide waren wiederum nicht gerade in der Stadtmitte - und beide waren geschlossen (es gäbe ja bald ein neues Museum). Immerhin lernte ich die Stadt gut kennen! Heute nun also hatte ich Glück, mit dem Kaysone Phomvihane Museum. Dieser Herr war ein laotischer Widerstandskämper, ein kommunistischer Genosse und Ministerpräsident. Und ja, sie haben ihm zu Ehren ein wirklich grosses Museum errichtet. Das Museum mit Statue des Nanmensgebers Der grosse Parkplatz war leer, der Pförtner meinte aber, dass das Mus

Fernöstliche Pizza

Bild
Asiatisches Essen in der Schweiz ist ja oftmals dem lokalen Geschmack angepasst worden und entspricht nicht immer dem, was die Leute in Asien tatsächlich verspeisen. Ich wollte nun herausfinden, ob das Umgekehrte auch gilt, ob eine Pizza in Laos also gleich schmeckt wie zu Hause oder gar wie in Italien. Hier scheint es Pizza zu geben Das Lokal war westlich eingerichtet, inkl. Design der Speisekarte und den Schürzen des Servicepersonals welche an ein amerikanisches Diner erinnerte. Die Klimaanlage war wohl auf „Mitteleuropa“ eingestellt, jedenfalls musste das Servicepersonal dem älteren Laoten am Nachbartisch eine Jacke bringen. Die Spezialität des Hauses Was mir als erstes auffiel, war der Preis. Zwar sind 145‘000 KIP nur etwa  Fr. 15.60, aber für die Leute hier ist das ein Vermögen. Zum Vergleich: Wenn ich am Mekongufer in einem Touristenrestaurant eine grosse Portion Crevetten mit Reis und Bier bestelle, kommt mich das maximal auf 80‘000. Etwas abseits ass ich in Vient