Die 2000 Inseln der Halong-Bucht

Die letzten zwei Tage verbrachten wir bei einer geführten Tour durch die Halong-Bucht, seines Zeichens UNESCO „Natural Wonder“ und wohl Touristenattraktion Nummer 1 in Vietnam.

Geologisch gesehen handelt es sich um die Überbleibsel eines Kalkgebirges - tatsächlich ist es aber weit spektakulärer: Die unzähligen von Urwald überwachsenen Bergspitzen ragen aus dem Meer hinaus, was oft wie ein Bergsee im Nebelmeer wirkt. Einige der Berge sind zudem hohl und zerklüftet, zeigen spektakuläre Steilhänge und sanfte Hügelformen gleichzeitig. Es schaut wie im Film „King Kong“ aus, der auch wirklich hier gedreht wurde.


Mit dem zweistöckigen Schiff „Stellar“ fuhren wir zur Bucht hinaus, stiegen dort 400 Stufen einen Berg hinauf, gingen mit dem Ruderboot durch eine Höhle in eine Lagune, versuchten uns im Tintenfischfischen, hörten der Karaoke-Show auf dem Nachbarschiff zu, machten Tai Chi vor dem Frühstück, besichtigten eine gewaltige Höhle sowie eine Perlenfarm. Unser Guide Duke erklärte uns alles und kümmerte sich um unser Wohl, wie auch die Köche auf dem Schiff.




So malerisch das klingt - und tatsächlich auch war - es war nicht so abgeschieden und einsam als man sich das vorstellen mag. Anscheinend über 400 Schiffe (nur die für die mehrtägigen Touren gezählt!) fahren die gleichen Attraktionen an. Wir waren stets in einer imposanten Flotte unterwegs, obwohl die Crew es vermied, in den ganzen grossen Ansturm der chinesischen Touristen zu geraten. In den nächsten Jahren wird es wohl noch enger in der Bucht: Am Hafen sind etliche Riesenhotels im Bau und auch die Anlegestege in der Bucht werden massiv vergrössert. In Vietnam reguliert die Regierung alles, die schwimmenden Dörfer wurden bereits aus der Bucht in die Stadt verschoben und sämtliche Schiffe mussten einheitlich weiss angefärbt werden.







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